Fachbereich Schmerzmedizin

Der akute Schmerz – Warnsignal des Körpers

Neuauftretender, akuter Schmerz ist immer ein Warnsignal des Körpers. Hier muss untersucht werden, welche Ursache dem Schmerz zugrunde liegt. Beste*r Ansprechpartner*in ist der*die Hausärzt*in, der*die entsprechende diagnostische Maßnahmen einleitet, aus denen sich dann auch die passende Therapie ergeben kann.

Der chronische Schmerz und seine Folgen

Wenn Schmerzbeschwerden länger als drei Monate andauern, hat der Schmerz meist seine natürliche Warnfunktion verloren und es besteht die Gefahr der Verselbständigung der Schmerzen als eigenständige Erkrankung. In Deutschland sind davon etwa 18 Millionen Einwohner*innen betroffen, man kann fast von einer Volkskrankheit sprechen.

Häufige Schmerzformen können sein:

  • chronischer Rücken- und Beinschmerz
  • Schmerzen nach Operationen
  • Gelenkschmerzen
  • Nervenschmerzen, z. B. bei Diabetes
  • Schmerzen bei Osteoporose
  • Schmerzen während oder nach Tumorbehandlung

Hier ist es mit der Einnahme von ein paar „Schmerzpillen“ nicht mehr getan, da sich der Körper, aber auch die Lebensgewohnheiten und sogar die Ansichten unter dem dauernden Beschwerdeeinfluss verändern.
Hinweise können sein:

  • reduzierte Lebensqualität und Lebensfreude
  • Rückzug aus sozialen Kontakten
  • der Schmerz beherrscht zunehmend das Leben
  • depressive Verstimmungen oder Ängste

Um hier eine nachhaltige Besserung zu erzielen, ist neben Eigenengagement ein sog. multimodales Vorgehen angezeigt, bei dem sich unter stationären Bedingungen verschiedene auf die Schmerztherapie spezialisierte Therapeut*innen ganz gezielt mit den unterschiedlichen Aspekten der Schmerzkrankheit befassen.

Unser Therapieteam besteht aus Ärzt*innen der Inneren Medizin, Neurochirurgie und Anästhesie mit der Zusatzqualifikation Schmerztherapie, speziell ausgebildeten Psycho-, Physio- und Ergotherapeut*innen, spezialisierten Pflegekräften (Pain-Nurse) sowie einer Vielzahl von weiteren Therapeut*innen und Mitarbeiter*innen, die im Bedarfsfall hinzugezogen werden (Sozialarbeiter*in, Ernährungsberater*in, Orthopäd*innen, Radiolog*innen etc.).

Ein solcher Aufenthalt dauert etwa 2-3 Wochen, und kann üblicherweise einmal jährlich in Anspruch genommen werden.

 


Im Gespräch mit Dr. med. Dirk Frenzel, Ärztlicher Leiter der stationären Schmerzmedizin

Auszug unseres vielseitigen Behandlungsteams

  • Dr. med. Dirk Frenzel

    Fachbereichsleiter Schmerzmedizin | Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie, Ärztliche Hypnose, Notfallmedizin, spez. Intensivmedizin

  • Inga Reichert

    Psychologische Psychotherapeutin

  • M.Sc. Bianka Callies

    Psychologische Psychotherapeutin (VT), Psychoonkologin

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