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Ein künstliches Gelenk ist die letzte Instanz

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich im Altmark-Klinikum Gardelegen während der Patientenakademie über Ursache und Behandlungsvarianten von Arthrose

Gardelegen. Was istArthrose? Und wie sehen ambulante und stationäre Behandlungsmöglichkeiten aus? Mit diesen und weiteren themenrelevanten Fragen beschäftigten sich rund 80 Teilenehmerinnen und Teilnehmer in der Patientenakademie im Gardelegener Altmark-Klinikum. Die beliebte Vortragsreihe startete nach der Sommerpause unter ärztlicher Leitung von Dr. med. Jochen Schramm, Leitender Oberarzt des Fachbereiches Orthopädie und Unfallchirurgie im Zentrum für Chirurgie.

„Das Wichtigste vorweg: Arthrose ist nicht heilbar, aber mit einer passenden Behandlung, lassen sich Beschwerden lindern und die Funktion der Gelenke wieder verbessern“, erklärte Dr. Schramm, Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie spezielle Unfallchirurgie und Rettungsmedizin. Laut Statistik leiden weltweit eine halbe Milliarde Menschen an der oft schmerzhaften Verschleißerkrankung. Mit zunehmender Tendenz sind vor allem Frauen in wohlhabenden Ländern davon betroffen. Rund 30 Prozent der Frühberentung wird in Deutschland auf Arthrose zurückgeführt.

Ein künstliches Gelenk (Hüfte, Knie und Schulter)  – eine sogenannte TEP = Totalendoprothese – sei die letzte Instanz, so der Mediziner. Vorher werden je nach Ausprägungsgrad ambulante Behandlungsmöglichkeiten empfohlen. Dazu zählen präventive Maßnahmen wie zum Beispiel Krankengymnastik bzw. Physiotherapie, wenn notwendig eine Gewichtsreduktion, eine Medikation mit einfachen sowie entzündungshemmenden Schmerzmitteln, Hyaluronsäureinjektionen und eine gelenkerhaltende Operation. Um ein Risiko einer möglichen Erkrankung zu verringern, sind prophylaktische Maßnahmen wie eine gesunde Ernährung, wenig Alkohol, kein Rauchen und moderate Sporteinheiten sehr effektiv.

Übrigens, die nächsten Folgetermine der Patientenakademie stehen bereits fest: Im Salzwedeler Altmark-Klinikum wird am Mittwoch, 27. September, Dr. med. Dirk Frenzel zum Thema „Chronischer Schmerz“ informieren.  Der Facharzt für Anästhesiologie und spezielle Schmerztherapie leitet den Fachbereich Schmerzmedizin. Betroffene sind zur Patientenakademie ebenso willkommen, wie Personen mit medizinischem Interesse. Der Eintritt ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung im Chefarztsekretariat gebeten. Telefon: 03907/79-1276 bzw. per E-Mail d.krull(at)altmark-klinikum.de

Am Mittwoch, 18. Oktober, wird dann wieder die Patientenakademie im Altmark-Klinikum Gardelegen ihre Türen für den Vortrag „Lungenerkrankungen“ öffnen. Unter anderem wird unter ärztlicher Leitung von Chefarzt und Privatdozent Dr. med. Helmut Jablonowski die chronische Erkrankung COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) vorgestellt. Weitere Informationen dazu auf der Homepage des Altmark-Klinikums unter www.altmark-klinikum.de