Salzwedel. Nach einem Brand im Altmark-Klinikum Salzwedel am Sonntagvormittag (7. April 2024) konnte der stationäre Versorgungsbetrieb am frühen Nachmittag wieder aufgenommen werden.
Zuvor war aufgrund der Gefährdungslage die Evakuierung von mehr als 100 Patientinnen und Patienten notwendig, die vorübergehend in Zelten vor Ort oder im Kulturhaus Salzwedel untergebracht wurden. Nicht evakuiert werden mussten die Intensivstation sowie die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. 
Der Brand, der eine starke Rauchentwicklung verursacht hatte, war aus bislang ungeklärter Ursache in einem als Abstellraum genutzten Raum auf der Station 1 der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ausgebrochen. Nach der umgehenden Alarmierung waren Feuerwehr und Rettungskräfte in kürzester Zeit vor Ort. Der Brand konnte unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. 

Es gibt bis auf eine leichte, Kohlenmonoxid-bedingte Symptomatik bei zwei Mitarbeiterinnen keine Verletzten. Erleichtert darüber zeigt sich der kaufmännische Direktor des Krankenhauses Salzwedel, Florian Landsmann, der als Ansprechpartner für die Einsatzleitung von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort war sowie die von Seiten des Krankenhauses notwendigen Maßnahmen koordiniert hat: „Wir danken allen Einsatzkräften und unseren Mitarbeitenden für das schnelle, umsichtige und professionelle Handeln. Dadurch konnte Schlimmeres verhindert werden.“
Vor der Wiederaufnahme der evakuierten Patientinnen und Patienten erfolgte eine sorgfältige Inspektion und Kontrolle der Räumlichkeiten. Mit ihrer Expertise beteiligt waren die Einsatzleitung der Feuerwehr unter Einbeziehung der Akteure vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungswesen sowie die Hygieneärztin und der technische Leiter des Krankenhauses. 
Das Krankenhaus Salzwedel blleibt vorerst für die Notfallversorgung gesperrt, zu Wochenbeginn wird die Situation neu bewertet. Dann wird auch geprüft und festgelegt, welche weiteren Maßnahmen aufgrund des entstandenen Schadens notwendig sind.